Nach zwei Jahren habe ich es endlich geschafft, die Reste vom IKEA Frosta Hocker vom
DIY Couchtisch aus 2014 zu verarbeiten! Damals hatte ich nur die Frosta-Beine benötigt und die Sitzfläche war übrig. Seit dem wollte ich daraus eine Uhr bauen. 24 Monate später ist dieser Punkt von meiner unendlichen To-Do-Liste gestrichen. YAY! ;)
Ganz so einfach, wie das Projekt klingt, war es am Ende aber doch nicht. Ich habe zwischendurch ganz schön geflucht. Es fing schon damit an, die passenden Zeiger zu finden. Das erste bestellte Uhrwerk inkl. Zeigern war im Original dann viel, viel zu klein. Was größeres musste her, war aber gar nicht leicht zu finden... Ich habe ewig nach passenden Zeigern gesucht und dann nur ganz große gefunden, die aber aus dünnem Metall waren und ich den Plan hatte, sie einfach mit der Metallschere zu kürzen. Das klappte glücklicherweise auch ganz gut.
Nachdem ich also Uhrwerk und Zeiger hatte, kramte ich noch einen alten Kunstledergürtel aus dem Schrank und suchte zwei kleine Schrauben.
Dann kam die Frosta-Sitzfläche zum Einsatz.
Die Mitte ist dank des vorgebohrten Loches schon mal vorgegeben. Damit die Uhr möglichst flach an der Wand liegt und die Zeigerwelle (der Schaft, auf den die Zeiger von vorne aufgesteckt werden) überhaupt vorne rausschaut, muss das Uhrwerk eingelassen werden. Ich habe also zuerst die groben Umrisse des Uhrwerks markiert.
Der folgende Schritt war etwas anstrengend. Ich habe das Holz innerhalb der Markierung Stück für Stück mit dem Akkuschrauber und einem Forstnerbohrer ausgefräst, bis das Uhr werk fast komplett versenkt werden konnte und die Zeigerwelle vorne weit genug rausschaute, um die Zeiger später zu montieren.
Anschließend noch das Mittelloch durchbohren. Bohrergröße richtet sich nach dem Durchmesser der Zeigerwelle.
Nun konnte ich das Uhrwerk einsetzen und die Zeiger vorne anbringen.
Zum Schluss habe ich noch den Kunstledergürtel angeschraubt. Das ging leider auch nicht ohne vorbohren, da das Holz härter war, als ich dachte.
Nach all den Anstrengungen musste ich das Teil dann nur noch gerade an die Wand hängen und richtig stellen, dass 12 Uhr auch wirklich alle beiden Zeiger senkrecht oben stehen! Klingt einfacher als gedacht - glaubt mir! Wie ich es schlussendlich gemacht habe, könnt Ihr auf folgendem Instagrambild
KLICK sehen.
Da hing es nun endlich, das gute Stück, nach all der Arbeit. Doch meine Freude währte nicht lange. Nach ein paar Stunden hingen die Zeiger aneinander, wenn sie sich kreuzten. Ich musste mehrfach daran rumbiegen, bis alles ohne Hänger lief. Nun war aber alles gut, oder? Nein. Dann löste sich nämlich nach ein paar Tagen die Schraube der Zeigerwelle und fiel ab. Gnarf. Das passierte mehrfach. Momentan ist diese kleine ... Schraube verschwunden. Bin drei Tage über den Boden gerobbt. Weg. Der Staubsauger wird sie sicher finden. Tz. Geht auch ohne Schraube.
Ach ja, und das Fotografieren der fertigen Uhr an der Wand - auch nicht so leicht! Ich habe extra bis nachmittags gegen 15 Uhr gewartet, weil die Zeiger in dem Stand am besten aussahen. Hihi. Klingt verrückt. Ihr versteht das aber sicher? ;)
Eine schöne Woche!
Liebe Grüße
Sandra
Verlinkt beim creadienstag, handmadeontuesday, RUMS und Deko-Donnerstag.